#Impfpflicht|debatte
Ich finde, wir sollte sprachlich besser zwischen Impfgegner:innen und Impfpflichtgegner:innen unterscheiden.
Grund: Ich denke, es gibt gute Argumente gegen eine allgemeine Impf*pflicht*. Aber die Gefahr, mit querschwurbelnden irrationalen Impfgegner:innen assoziiert (und entsprechend sozial sanktioniert) zu werden, ist eine massive mentale Hürde diese zu äußern.
#Diskurspolarisierung hilft nicht bei schwierigen Entscheidungsproblemen.
Venn-Diagramme vllt. schon eher..
#Impfpflicht|debatte
@cark
Vielleicht ist das Problem auch im "Dagegen sein". Ja, es kann schon manchmal notwendig sein, etwas kategorisch abzulehnen, ohne dass es eine Alternative dafür braucht (Beispielsweise Kinderarbeit). Aber im Falle der Impfdiskussion sollte es doch ein leichtes sein, Alternativen vorzuschlagen, z.B. eine Impflotterie, oder so etwas. Und wenn nicht, dann ist man vielleicht auf dem Standpunkt, dass sich die letzten 25% nicht impfen müssen, oder?
#Impfpflicht|debatte
Ich persönlich finde eine Beratungspflicht eine sinnvolle Alternative. Und wenn Menschen sich trotz klarer und eindeutiger und nachvollziehbar und nachprüfbar aufbereiteter Informationen für die riskantere von zwei Optionen entscheiden, dann ist es so. Wir tolerieren als Gesellschaft auch Motorradfahren, Rauchen, Trinken etc.
Wenn die Impfstoffe zuverlässig vor Weitergabe schützen würden, sähe meine Äbwägung nochmal anders aus.
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#Impfpflicht|debatte
@cark @BUNDjugend_ak_digi Aber das geht doch wieder in Richtung Individualisierung. Alkohol ist nicht ansteckend, Corona schon. Wir schützen mit der Impfung vor allem diejenigen, die sich nicht werden impfen lassen können. Darum geht es bei der ganzen Geschichte.
#Impfpflicht|debatte
Das Argument kommt öfter, überzeugt mich aber bei der aktuellen Inzidenz in Regionen mit sehr hoher Impfquote immer weniger. Ich denke wir müssen so realistisch sein: Die aktuellen Impfungen funktionieren viel schlechter als ursprünglich erhofft in Bezug auf Fremdschutz. Impfung ist in erster Linie (sinnvoller!) Eigenschutz.
Die politische Rhetorik tut oft noch so als könnten wir mit Impfen COVID wie die Pocken ausrotten. Sehr Unrealistisch.
#Impfpflicht|debatte
@cark
Zum Vergleich der Impf-Pflicht für Pocken und Corona hat das ZDF eine gute Übersicht (5 Mal tappen): https://zdfheute-stories-tap.zdf.de/impfpflicht_corona_pandemie
Auch hier vielleicht einige Argumente zur Impf-Pflicht, deren Autoren nun wirklich nicht alle zu Schwurblern gezählt werden können (ebensowenig wie unser Bundespräsident): https://7argumente.de @laufi @BUNDjugend_ak_digi
#Impfpflicht|debatte
@blueplanetslittlehelper @cark @BUNDjugend_ak_digi schon der Titel ist schlimm "Spaltung überwinden". Es füttert das narrativ, die Pandemiemaßnahmen würden uns spalten, was nicht der Fall ist (siehe: https://www.zdf.de/funk/die-da-oben-12030/funk-die-spaltung-der-gesellschaft-ist-eine-gefahr-aber-102.html).
Die weiteren Punkte mache ich mal in separaten Beiträgen.
#Impfpflicht|debatte
@laufi
Doch, das war und ist sehr wohl das Argument. Lasst Euch impfen, habt euer altes Leben wieder und schützt die, die sich nicht impfen lassen können.
Nicht: geht alle 3-4 Monate zum boostern und ihr selbst erkrankt nur leicht.
Wenn du 3&4. gelesen hättest wüsstest du, dass in Geimpften der Virus eben genau *so* mutiert dass die Impfung nicht mehr wirkt, das ist der Unterschied zum Ungeimpften. @cark @BUNDjugend_ak_digi
#Impfpflicht|debatte
@blueplanetslittlehelper @cark @BUNDjugend_ak_digi ich habe die gelesen. Was heißt das in der Konsequenz? Nicht impfen? Das Virus mutiert trotzdem. Boostern? Das Virus mutiert anders. Mutieren tut es dadurch, dass es Leute ansteckt, nicht durch die Impfung. Aber klar, wenn die Impfung gegen bestimmte Mutationen hilft und viele geimpft sind, treten die Impfresistenten Varianten stärker hervor. Ist halt kein Argument gegen das Impfen, also auch nicht gegen die Impfpflicht.